UNHCR legt grossen Wert auf die Entwicklung von Methoden und Strukturen, die sicherstellen, dass Flüchtlinge eine Stimme erhalten. UNHCR ermutigt auch andere Akteure, die für den Schutz und die Integration von Flüchtlingen zuständig sind, partizipative Anstäze zu fördern. Ein erfolgreiches Zusammenleben in der Schweiz setzt voraus, dass Flüchtlinge mitentscheiden, wenn es um ihre Zukunft geht.
UNHCR wendet partizipative Ansätze seit Jahrzehnten weltweit in Feldoperationen an und bemüht sich, die dort gewonnen Erfahrungen für einen westeuropäischen Kontext fruchtbar zu machen. Auch im Rahmen des im Dezember 2018 verabschiedeten Globalen Paktes für Flüchtlinge und des umfassenden Rahmenplans für Flüchtlingshilfemassnahmen (CRRF) nehmen partizipative Ansätze eine zentrale Rolle ein. Deren Ziel ist es, Flüchtlinge aus der Abhängigkeit von humanitärer Hilfe zu befreien und ihnen zu helfen, eigenständig für sich selbst und ihre Familien sorgen zu können.
Finanzielle Unterstützung für Projekte von flüchtlingsgeführten Organisationen
UNHCR will Flüchtlingsgemeinschaften bei der Realisierung von Projekten unterstützen und ihnen helfen, bekannter zu werden.
Unsere Publikationen zu diesem Thema:
Grosser Einsatz – wenig Unterstützung
«Flüchtlingsgeführte Organisationen in der Schweiz und Liechtenstein – wer sie sind, was sie tun, mit wem sie arbeiten», lautet der Titel des publizierten UNHCR-Berichts.
Broschüre «Fokus Flüchtlingsgemeinschaften»
Alle Akteure des Asylbereichs können partizipationsbasierte Ansätze anwenden – sei dies in Gemeinden, bei Kantonen und Bund, in Hilfswerken, Freiwilligenvereinen oder bei privaten Leistungserbringenden. UNHCR hat eine Broschüre entwickelt, die bei der Umsetzung unterstützt.