UNHCR bedauert AMS-Kürzungen bei Flüchtlingsintegration
Das UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR bedauert die Kürzungen von 105 Millionen Euro an AMS-Mitteln für die Integration von anerkannten Flüchtlingen.
Das UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR bedauert die Kürzungen von 105 Millionen Euro an AMS-Mitteln für die Integration von anerkannten Flüchtlingen.
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es zu einer nachhaltigeren Integration am Arbeitsmarkt führt und somit insgesamt auch kostengünstiger ist, wenn die Potenziale der Geflüchteten frühzeitig erkannt und von Anfang an gefördert werden. Um langfristig am Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft ankommen zu können, braucht es für Flüchtlinge vor allem am Beginn ihres Integrationsprozesses gezielte Maßnahmen wie ausreichende Deutschkurse, Qualifizierung und Ausbildung.
Obwohl in den letzten Monaten Ankünfte von Asylsuchenden in Österreich sehr stark sinken, ist dieser Trend im Integrationsbereich noch nicht spürbar, weil viele Flüchtlinge, die 2015 und 2016 gekommen sind, erst vor kurzem Schutz erhalten haben. Diese Menschen brauchen aktuell Unterstützung, um in Schule, Arbeitsmarkt und Gesellschaft gut Fuß zu fassen.
„Sich selbst erhalten zu können, auf eigenen Beinen zu stehen und etwas zur Gesellschaft beitragen zu können ist das Ziel von Flüchtlingen wie auch der Aufnahmegesellschaft. Wir appellieren an alle Verantwortlichen, auch trotz der angekündigten Kürzungen Flüchtlinge vor allem am Beginn ihres Integrationsprozesses gezielt zu unterstützen und zu begleiten“, so Christoph Pinter, Leiter von UNHCR Österreich.