Die Projekte galten unter anderem der Unterstützung der Behörden bei Asylverfahren unbegleiteter Minderjähriger, dem qualitätsvollen Dolmetschen in Asylverfahren und der Strukturierung, Automatisierung und Realisierung einer gesamtheitlichen Qualitätssicherung im Asylbereich.
Die Behörde wird aktuell von UNHCR bei der Aus- und Fortbildung ihrer MitarbeiterInnen unterstützt, wobei etwa der Umgang mit besonders vulnerablen AntragstellerInnen im Vordergrund steht. Zudem werden die 2016 erfolgreich begonnenen „On-the-Job Trainings“ zur Einvernahme in den Dienststellen der ReferentInnen weitergeführt, die auch künftig in ihrer alltäglichen Arbeit, etwa durch die Entwicklung von Tools wie einem „Self-Check zur Einvernahme“, unterstützt werden. Außerdem arbeitet UNHCR mit den QualitätssichererInnen des BFA zusammen und entwickelt beispielsweise spezielle Bewertungsmethoden zur Evaluierung von Asylverfahren.
Weitere Schwerpunkte des Projekts bilden die Optimierung der Verständlichkeit erstinstanzlicher Entscheidungen und Maßnahmen zur Sicherung der Qualität von Dolmetschungen.
Im Rahmen des Bridge-Projekts sind auch das mit Asylverfahren befasste Bundesverwaltungsgericht sowie der Verwaltungs- und der Verfassungsgerichtshof in eine verstärkte Kooperation eingebunden. UNHCR forciert dabei insbesondere den Austausch von ExpertInnen mit interessierten RichterInnen im Rahmen von Workshops. Der von UNHCR organisierte Aslytag soll außerdem noch mehr Möglichkeiten zu Austausch und Vernetzung von ExpertInnen im Asylbereich bringen.
Eine Übersicht der Ergebnisse bisheriger Qualitätssicherungsprojekte finden Sie hier.
Das aktuelle UNHCR-Projekt Bridge wird vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) und dem Bundesministerium für Inneres kofinanziert.