Sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt ist eine Verletzung der Menschenrechte. Sie missachtet die Würde des Menschen und hemmt die menschliche Entwicklung.
SGBV hat seinen Ursprung zumeist in persönlichen Einstellungen, die Gewalt in der Familie, in der Gemeinschaft und im Staat dulden. SGBV ist sowohl eine Ursache für Flucht und Vertreibung als auch eine Folge des Zusammenbruchs von Familien- und Gemeinschaftsstrukturen, der oftmals mit Flucht und Vertreibung einhergeht.
Im Zentrum der Arbeit von UNHCR steht der internationale Flüchtlingsschutz. Wir sind daher gemeinsam mit den Staaten dafür verantwortlich, dass Flüchtlinge vor sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt geschützt werden.
Wo keine Maßnahmen zur Vorbeugung und Reaktion auf sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt getroffen wurden, ist UNHCR aufgerufen, im Rahmen seiner Kernaktivitäten eine führende Rolle bei der Koordination und der Einrichtung von Schutz- und Hilfsprogrammen gegen diese Form der Gewalt einzunehmen.
Durch eine mehrjährige Strategie und Initiativen, wie Safe from the Start, arbeitet UNHCR daran, die Risiken von SGBV zu verringern und sicherzustellen, dass Unterstützung für Opfer/Überlebende von SGBV zur Verfügung steht. Dafür arbeiten wir gemeinsam mit den Schutzbedürftigen, ihrer Aufnahmegemeinschaft und einer Reihe von Partnern aus unterschiedlichen Sektoren zusammen.