Der Begriff “Resettlement” bezeichnet die dauerhafte Neuansiedlung besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge in einem zur Aufnahme bereiten Drittstaat, der ihnen vollen Flüchtlingsschutz gewährt und ihnen die Möglichkeit bietet, sich im Land zu integrieren.
Eine Entscheidung für Resettlement wird vorzugsweise dann getroffen, wenn eine Rückkehr in den Herkunftsstaat auf absehbare Zeit nicht möglich ist und Flüchtlinge einen ganz besonderen Schutzbedarf haben. Viele der Flüchtlinge leben zum Zeitpunkt ihres Resettlements bereits seit vielen Jahren in den Erstzufluchtsländern.
Neben dem Nutzen für den Einzelnen tragen die Programme zu einer internationalen Verantwortungsteilung bei und entlasten die Erstzufluchtsländer. Aktuell decken die verfügbaren Resettlement-Plätze aber nicht einmal ein Zehntel des Bedarfes ab. UNHCR setzt sich daher weltweit für die Ausweitung von Resettlement und humanitären Aufnahmeprogrammen ein.
Die meisten Resettlement-Flüchtlinge werden von den USA und Kanada aufgenommen, in Europa haben die nordischen Staaten eine lange Resettlement-Tradition.
Österreich führt in Kooperation mit UNHCR seit einigen Jahren ein Resettlement-Programm für syrische Flüchtlinge durch.
UNHCR setzt sich gemeinsam mit anderen Organisationen dafür ein, ein langfristiges Resettlement-Programm in Österreich zu etablieren. Wie dieses Programm aussehen könnte, lesen Sie hier.
Das österreichische Resettlement-Programm
Österreich nimmt seit 2013 syrische Flüchtlinge aus der Nachbarregion auf. Aktuell wird ein Programm für 400 Flüchtlinge durchgeführt.
Weitere Infos zu Resettlement
Auf unserer internationalen UNHCR-Seite finden Sie globale Daten und Fakten zu Resettlement und erfahren von Flüchtlingen, wie Resettlement ihr Leben verändert hat.