Khadra Sufi: Mission Possible!
Bisher kann ich sagen, dass ich in meinem Leben unsagbar viel Glück erlebt und gehabt habe. Glücklich zu sein, ist etwas sehr Wertvolles. Viele wissen, dass ich einen sehr steinigen und schwierigen Weg hinter mir habe.
Dieser führte mich als Kind mit meiner Familie 1990 aus den Kriegswirren in Somalia in einer Flucht nach Deutschland. Wir waren gezwungen, wieder ganz von vorne anzufangen, in einem Asylbewerberheim in der Nähe von Bonn. Das Schönste in diesem Moment war, dass wir unbekümmert ins Bett gehen konnten, ohne befürchten zu müssen, dass uns möglicherweise nachts ein Gewehr ins Gesicht gehalten wird und wir Angst um unser Leben haben müssen.
Mir standen alle Türen offen und ich konnte selbst entscheiden, welchen Weg ich in meinem Leben einschlagen wollte. Mittlerweile bin ich als Moderatorin hier in Deutschland tätig und sehr stolz darauf, gemeinsam mit meiner Kollegin und Freundin Katja Hantel unser eigenes Aufklärungsprojekt bei der UNO-Flüchtlingshilfe zu haben: „Mission Possible“!
Meine Kollegin Katja Hantel von der UNO- Flüchtlingshilfe und ich werden immer wieder von Schulen eingeladen, um aufzuklären und über meine Flucht und alle damit verbundenen Hürden zu berichten. Am Wichtigsten ist mir die Aufklärungsarbeit, die wir so leisten können.