Zusammen mit Partnerorganisationen arbeitet UNHCR daran, dass Flüchtlinge und andere Personen in der Verantwortung von UNHCR die Hilfe und den Schutz bekommen, die sie benötigen. In komplexen humanitären Situation, in denen Fluchtbewegungen stattfinden, hilft UNHCR im Rahmen des UN-Cluster-Ansatzes. Jeder Organisation kommt hier entsprechend ihres Mandats und ihrer Kompetenzen, eine Aufgabe zu. Cluster sind Gruppen von humanitären Akteuren – UN-Organisationen und Nichtregierungsorganisationen – die für die Koordinierung der Hilfsmaßnahmen in den einzelnen Sektoren (Wasser, Sanitärversorung, Unterkünfte usw.) verantwortlich sind. In diesem Modell ist UNHCR federführend für Schutzfragen (Protection), Notunterkünfte (Emergency Shelter) sowie die Koordinierung der humanitären Arbeit in Flüchtlingscamps (Camp Management).
Diese Verantwortlichkeiten werden durch das ständige interinstitutionelle Kommitee (Inter-Agency Standing Committee (IASC)) festgelegt.
Das UNHCR-Modell für Flüchtlingssituationen basiert auf den IASC-Prinzipien. Die UN-Organisation hat zur Aufgabe die Koordinierung zwischen UN-Organisationen und Nicht-UN-Organisationen zu verbessern. Dafür entwickelt das IASC humanitäre Grundsätze, vereinbart klare Trennungen in den Verantwortungsbereichen der humanitären Hilfe und identifiziert und reagiert auf Lücken bei Hilfseinsätzen.
Die Vorbereitung auf einen Hilfseinsatz umfasst Risiko-Monitoring, szenario-basierte Notfallplanung und die Festlegung zur Verteilung von Hilfsgütern. Während eines Einsatzes nutzt UNHCR sein Know-How, um den organisationsübergreifenden Mechanismus unter der Führung der jeweiligen Regierung anzuwenden.
Das Koordinationsmodell von UNHCR fördert bewährte Verfahren, um die Koordination von Hilfsmaßnahmen für Personen unter UNHCR-Verantwortlichkeit vorhersehbarer, integrativer und gemeinschaftlicher zu gestalten. UNHCR unterstützt zudem auch andere Akteure, die im Bereich des Flüchtlingsschutzes tätig sind. Mehr Informationen zu der Koordination von humanitären Notfallmaßnahmen finden Sie im UNHCR Emergency Handbook.