UNHCR fördert und unterstützt die freiwillige Rückkehr: Besonders wichtig ist die Bereitstellung aktueller Informationen über die Situation im Heimatland und in den jeweiligen Regionen, sowie die rechtliche Beratung von RückkehrerInnen.

UNHCR organisiert – vor allem für Flüchtlinge, die in benachbarte Regionen geflohen sind – auch so genannte „go-and-see“ Besuche, wodurch Flüchtlinge die Möglichkeit bekommen, sich vor Ort ein Bild von den Zuständen in ihrer Heimat zu machen.

Von gross angelegten Programmen bis zu Einzelrückführungen

Im Laufe der Jahre hat UNHCR viele Rückkehrprojekte, mit deren Hilfe viele Millionen Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren konnten, organisiert und finanziert. Seit 2002 sind allein nach Afghanistan rund 5,5 Millionen Flüchtlinge mit Unterstützung von UNHCR zurückgekehrt. Aber die UNHCR-Büros in den einzelnen Ländern unterstützen auch kleine Rückkehrprogramme und Einzelrückführungen von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen. In manchen Ländern unterstützen und überwachen die UNHCR-Büros auch die Re-Integration der HeimkehrerInnen, um sicherzustellen, dass das Leben in der alten Heimat wirklich auf Dauer möglich ist.

Die Zahl der RückkehrerInnen befindet sich momentan in einem 30-Jahrestief. Im Jahr 2014 kehrten nur 126 800 Flüchtlinge in ihre Heimatländer zurück. Die Demokratische Republik Kongo hatte im selben Jahr mit 25 200 die höchste Zahl an RückkehrerInnen.