Birgit und Alina

 

© privat

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Vorurteile? Ich??! Neugierig und interessiert war ich irgendwie schon immer. Menschen und ihre Geschichten faszinieren mich, seit ich denken kann. Dass ich Journalistin geworden bin, ist also kein Zufall. Aber auch privat finde ich es spannend, meinen Horizont zu erweitern. Wie ich bin und was ich denke, weiß ich ja eh ;-)

Dass Alina bei „Neuland“ meine Tandem-Partnerin geworden ist, ist für mich ein Glücksfall. Innerhalb weniger Wochen habe ich durch sie viel gelernt, inhaltlich und menschlich. Dadurch ist mir bewusst geworden, dass Informationen, wenn man sie von jemandem persönlich bekommt, einfach anders sind als im Fernsehen oder in der Zeitung: bunter, tiefer, beeindruckender. Ich meine damit zum Beispiel das, was Alina über ihre Heimat in der Ukraine erzählt hat. Auch die rechtliche Situation sehe ich nun sozusagen „in 3D“, aus den abstrakten Zahlen ist eine Geschichte geworden.

Und ich habe mich bei so manchem Vorurteil ertappt – etwa, indem ich überrascht war, wie selbstverständlich und souverän sie mit einem Smartphone umgeht. Da hat sie mir unter anderem Fotos von ihrer Arbeit im Garten gezeigt. Und spontan haben wir ein Beet in meinem Garten, das ziemlich vernachlässigt war, gemeinsam gestaltet. Wir haben den wuchernden Thymian gestutzt und Kräuter und Gemüse eingesetzt. Wenn ich das Beet anschaue, denke ich automatisch an Alina und freue mich.

 

Birgit und Alina bilden zusammen ein interkulturelles Tandem im Rahmen des Caritas Begegnungsprojekts Neuland


Jede Familie, die durch Krieg zerrissen wird, ist eine zu viel

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