Faten und Saif wünschen sich eine gute Ausbildung für ihre Kinder.
Als die Kinder noch sehr klein waren, mussten sie ihre Heimat verlassen.
Saif, 36 Jahre: „Ich verließ Syrien, als ich den Einberufungsbefehl zum Reservedienst erhielt. Aleppo war noch sicher, aber ich vermutete, dass das syrische Militär nur dann Reservisten einziehen würde, wenn sie sich auf etwas vorbereiten. Ich wollte nicht in einem Krieg gegen mein eigenes Land kämpfen. Nachdem eine Stadt nach der anderen von den Kämpfen überrollt wurde, kam auch Faten, meine Frau, mit unseren beiden kleinen Kindern nach Jordanien nach. Obwohl der Konflikt erst am Anfang stand, war die Flucht schon sehr gefährlich. Ich hatte wahnsinnige Angst um sie… In Jordanien wurde dann unser drittes Kind, Sham, geboren und der Kleinste, Omar, ist der Österreicher in unserer Familie.“
Faten, 28 Jahre: „Wir sind so glücklich, dass Österreich uns aufgenommen hat. Wir bemühen uns sehr, Deutsch zu lernen und hätten so gerne mehr Kontakt zu ÖsterreicherInnen!“
Saif und Faten wuchsen nebeneinander auf, sie waren als Jugendliche Nachbarn. Saif sah Faten im Hof und verliebte sich in sie. Als auch Faten auf ihn aufmerksam wurde, übermittelte sie ihm unbemerkt ihre Telefonnummer mit Handzeichen quer über den Hof. Heute haben sie vier Kinder und sind verheiratet.
Vor zwei Jahren fanden sie über das humanitäre Aufnahmeprogramm von UNHCR in Österreich Sicherheit und ein neues Zuhause. Die ersten Monate verbrachten sie in Klagenfurt, dorthin möchten sie unbedingt später einmal zurück. In Wien gefällt es ihnen auch, aber die Menschen in Kärnten haben es ihnen ganz besonders angetan.
Zeigen Sie Ihre Solidarität mit Flüchtlingen wie Faten und Saif, indem Sie heute unsere #WithRefugees Petition unterschreiben.
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Seit 2011 wurden im Rahmen des humanitären Aufnahmeprogramms, mit Unterstützung von UNHCR, 850 syrische Flüchtlinge in Österreich aufgenommen. Diese Resettlement-Programme richten sich an besonders schutzbedürftige Menschen. Die Familie von Saif und Faten konnte sich ihr Überleben in Jordanien kaum mehr sichern und wurde deshalb von Österreich aufgenommen.
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