Benno Fürmann im Südsudan

© UNO-Flüchtlingshilfe

© UNO-Flüchtlingshilfe

2012 habe ich mit der UNO-Flüchtlingshilfe verschiedene Flüchtlingslager im Südsudan besucht.
Dort habe ich wahnsinnig beeindruckende Menschen kennen gelernt, die einfach Unfassbares erlebt haben.

Besonders die Kinder haben mich sehr berührt. Es ist so leicht Kinder zum Lachen zu bringen. Aber wenn man sich überlegt, was diese Kinder schon erlebt und gesehen haben… Das war unheimlich groß… Und dann gab es da noch diesen Mann. Eine Begegnung, die ich wohl nie vergessen werde: Er war erst vor Kurzem im Lager angekommen. Auf der Flucht hatte er seine Frau und vier seiner acht Kinder verloren und wusste nicht, was mit ihnen passiert ist. Er wirkte sehr gefasst und war als Mann dazu erzogen, nicht zu weinen, aber man hat gemerkt, dass er innerlich komplett zerstört war. Das war für mich ein sehr schwieriger Moment, weil ich wusste, dass ich ihm in dieser furchtbaren Situation nicht wirklich helfen konnte. Aber gleichzeitig war ich auch unheimlich dankbar, dass er seine Gedanken in dieser schweren Zeit so offen mit mir geteilt hat.


Jede Familie, die durch Krieg zerrissen wird, ist eine zu viel

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